Richtig Blutdruck messen: Worauf müssen Sie achten?

Herz- und Kreislaufbeschwerden beeinträchtigen den Alltag massiv. Sie gehören in der westlichen Welt zu den häufigsten Todesursachen. Studien zeigen immer wieder, wie schädlich sich ein zu hoher Bluthochdruck auf den Organismus auswirkt. Aber auch zu niedrige Messwerte können ein Problem für das Herz darstellen. 


Doch wie genau können Sie Ihren Blutdruck richtig messen? Nachfolgend erklären wir Ihnen, worauf Sie beim Messern achten müssen.

Blutdruck messen - Ein Messgerät wird misst den Druck

Wie Sie Ihren Blutdruck am Oberarm richtig messen


Wenn Sie Ihren Blutdruck richtig messen möchten, benötigen Sie dafür ein spezielles Gerät. Hierbei handelt es sich um ein Sphygmomanometer oder Blutdruckmessgerät mit Manschette. 


Dieses Medizinprodukt dient dazu, den arteriellen Blutdruck in Ihren Gefäßen zu prüfen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie sich für ein automatisches oder manuell bedienbares Messgerät entscheiden. 


Achten Sie beim Kauf Ihres Geräts auf das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga. Es wird auf Antrag der Gerätehersteller vergeben, wenn die Messgenauigkeit ihrer Produkte verlässlich überzeugt. 


Im Rahmen professioneller Pflegeleistungen werden ausschließlich solche geprüften Geräte verwendet. Diese können Sie bei Bedarf auch zu Hause nutzen. 


So funktioniert das Messen:


Legen Sie für Ihre Messung die luftleere Manschette des Geräts zwei bis drei Zentimeter oberhalb Ihres Ellenbogens am Oberarm an. Ein direkter Hautkontakt wird empfohlen. Stellen Sie außerdem Ihre Füße flach auf den Boden. 


Ihren Arm können Sie für eine entspannte Haltung auf einer Oberfläche wie einer Armlehne platzieren. Die Manschette muss sich während des Messens auf Herzhöhe befinden. Je nach Gerät pumpen Sie diese nun per einfachem Knopfdruck oder per Hand auf. Dies unterbricht den Blutfluss kurzzeitig. Jetzt misst das Blutdruckmessgerät Ihre Werte.


Wissenswertes vor und nach dem Messen Ihres Blutdrucks


Die
Deutsche Hochdruckliga empfiehlt im Rahmen einer erstmaligen Diagnose und bei einer Umstellung der Therapie, dreimal täglich den Bluthochdruck zu prüfen. Der zeitliche Abstand zwischen den Messungen, die jeweils dreimal hintereinander erfolgen müssen, sollte mindestens ein bis zwei Minuten betragen. Damit Sie Ihre Werte gut vergleichen können, prüfen Sie diese am besten zu denselben Tageszeiten. 


So erkennen Sie verlässlich, ob Ihr Blutdruck zu hoch, zu niedrig oder normal ist. Selbstverständlich können Sie sich für eine erste Einschätzung auch an möglichen Symptomen orientieren. Bluthochdruck, oder auch Hypertonie genannt, zeigt sich oft an Schwindel, Ohrensausen oder Herzklopfen. 


Im Gegensatz dazu gehen mit der Hypotonie, dem tiefen Blutdruck, Anzeichen wie Müdigkeit, kalte Hände und Füße oder pulsierende Kopfschmerzen einher. 


Bedenken Sie jedoch, dass letztlich nur Gesundheitsexperten eine korrekte Einordnung Ihrer Werte vornehmen sollten. Auch wenn Sie Ihren Blutdruck gewissenhaft und richtig messen, ersetzt dies also niemals eine fachliche Diagnose. Schließlich müssen die Ergebnisse der Messungen für Ihre Herzgesundheit korrekt eingeordnet werden. 


Ebenfalls spielt Ruhe die Grundlage für aussagekräftige Messwerte. Entspannen Sie sich für einige Minuten, bevor Sie Ihren Blutdruck prüfen.


Ideal sind laut Angaben der europäischen Fachgesellschaft für Kardiologie Werte unter 120/80 mmHg. Als normal gelten 120–129/80–84 mmHg. Zeigt Ihr Blutdruckmessgerät Werte von 130–139/85–89 mmHg an, ist das als hoch einzuordnen. Zu niedrig ist Ihr Blutdruck hingegen, wenn Sie Werte unter 90/60 mmHg messen.

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