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Was kostet ein Platz im Pflegeheim?

Das Leben in einem Pflegeheim bietet viele Vorteile, darunter die beste Betreuung Ihrer Liebsten, soziale Kontakte und abwechslungsreiche Aktivitäten, die das Wohlbefinden fördern.

 

Damit Sie sich jedoch bewusst für einen Umzug und ein Leben im Pflegeheim entscheiden können, ist es wichtig, zu wissen: Was kostet ein Platz im Pflegeheim?

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Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für ein Pflegeheim?

Die Kosten für einen Platz im Pflegeheim hängen von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem wirken sich die folgenden Punkte auf die Höhe Ihrer Ausgaben aus:


  • Pflegeleistungen
  • Eigenanteil 
  • Unterkunft und Verpflegung
  • eventuelle Zusatzkosten
  • Investitionskosten (für die Instandhaltung der Einrichtung)


In den Pflegeleistungen enthalten sind in der Regel alle pflegerischen Maßnahmen, die für eine optimale Versorgung notwendig sind. Dazu gehören:


  • die Grundpflege (Körperpflege, Mobilisation und Ernährung)
  • Verbandswechsel und Medikamentengabe
  • soziale Betreuung
  • Unterstützung im Alltag



Je nach individuellem Pflegebedarf variieren diese Leistungen sowie deren Kosten. Letztere sind zudem abhängig von Standort, Lage und Ausstattung des Pflegeheims. Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten für einen Pflegeheimplatz auf rund 3.000 Euro monatlich.

Finanzierungsmöglichkeiten

Um Ihr Leben im Pflegeheim finanzieren zu können, erhalten Sie Zuschüsse von Ihrer Pflegekasse. Wie viel Geld Sie bekommen, hängt von Ihrem jeweiligen Pflegegrad ab:

Pflegegrad Leistungen der Pflegekasse pro Monat
1 125 Euro (Entlastungsbetrag)
2 770 Euro
3 1.262 Euro
4 1.775 Euro
5 2.005 Euro

Leider reichen diese Zuschüsse in der Regel nicht aus, um alle monatlichen Kosten zu decken. Es bleibt ein erheblicher Eigenanteil, den Sie selbst stemmen müssen, etwa durch Ihre Rente oder Ihr Erspartes. Derzeit (Stand 2023) liegt der deutschlandweite Eigenanteil bei durchschnittlich 2.411 Euro pro Monat, in Sachsen bei rund 2.241 Euro monatlich.

Wer zahlt das Pflegeheim, wenn die Rente nicht reicht?

Die hohen Kosten für einen Platz im Pflegeheim schrecken sicherlich im ersten Moment ab.  Allerdings können Sie unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung vom Sozialamt (‘Hilfe zur Pflege’, & 61 SGB XII) erhalten, beispielsweise wenn die Rente zur Finanzierung nicht reicht. Kinder müssen für den Pflegeplatz ihrer Eltern nur dann aufkommen, wenn sie mehr als 100.000 Euro pro Jahr (brutto) verdienen. Die genauen Bedingungen und Leistungen für die ‘Hilfe zur Pflege’ hängen von Land, Region und Kommune ab. Idealerweise lassen Sie sich umfassend beraten.



Um Ihren Eigenanteil an Pflege- und Ausbildungskosten zu reduzieren, erhalten Sie außerdem einen staatlichen Zuschuss von der Pflegekasse. Mit zunehmender Aufenthaltsdauer im Pflegeheim steigt dieser Betrag. Im ersten Jahr erhalten Sie einen Zuschuss von 5 Prozent, ab dem vierten Jahr rund 70 Prozent. Dadurch verringert sich im Laufe der Zeit Ihre finanzielle Belastung.

Jahr Zuschuss der Pflegekasse zum Eigenanteil
1 5 Prozent
2 25 Prozent
3 45 Prozent
ab Jahr 4 70 Prozent

Hinzu kommt, dass Sie die Pflegeheimkosten als außergewöhnliche Belastungen in der Einkommensteuererklärung geltend machen können. Auch haushaltsnahe Dienstleistungen und ein Pflege-Pauschbetrag können Sie steuerlich absetzen, um Ihre Ausgaben zu senken.

Was kostet ein Platz im Pflegeheim – eine gute Planung ist das A und O

Bevor Sie sich für oder gegen einen Umzug ins Pflegeheim entscheiden, sollten Sie die genauen Kosten für einen Platz kennen und Ihre Finanzierungsmöglichkeiten gründlich prüfen.


Gerne stehen wir Ihnen zur Seite, beraten Sie umfassend und stellen Ihnen unser Pflegeheim im Detail vor. Wir möchten Ihnen dabei helfen, eine informierte Entscheidung für Ihre zukünftige Lebenssituation zu treffen.

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